Niedlicher Kängurus-Nachwuchs im Tierpark Hamm

Nicht nur die Menschen in Hamm freuen sich über das sonnige Wetter. Auch die tierischen Bewohner im Tierpark genießen die Sonnenstrahlen in vollen Zügen. Allen voran der niedliche Nachwuchs bei den Bennett-Kängurus, der zwischenzeitlich schon mal aus dem Beutel der Muttertiere hervorlugt.

Die Jungtiere sind aktuell ca. drei bis vier Monate alt. Sie haben noch kein Fell und bleiben noch einige Wochen im Beutel, um sich weiterzuentwickeln. Wer als Besucher aber ein bisschen Geduld mitbringt, kann mit Glück vielleicht schon eins der Kleinen entdecken.  

Wie alle Beuteltiere kommen Kängurus unterentwickelt und nur so groß wie ein Gummibärchen zur Welt. Sie krabbeln dann durch das Fell der Mutter in den Beutel. Hier saugen sie sich an einer Zitze fest und lassen diese für bis zu drei Monate nicht mehr los. Erst etwa halbjährig verlassen die Jungtiere zeitweise den Beutel, um immer wieder dorthin zurückzukehren. Mit etwa acht Monaten säugen sie zwar noch, passen aber endgültig nicht mehr in den Beutel. Auch wenn sie es zunächst noch mit allen Tricks versuchen.

Reverse the Red Day – Tierpark Hamm setzt sich gegen das Artensterben ein

Am 7. Februar findet weltweit der „Reverse the Red Day“ statt. Dieser Aktionstag lenkt die Aufmerksamkeit auf den Kampf gegen das globale Artensterben. Der Name „Reverse the Red“ (zu Deutsch: „Das Rote umkehren“) bezieht sich auf die Rote Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN. Diese Liste erfasst Tier- und Pflanzenarten und bewertet, wie stark sie bereits von der Ausrottung bedroht sind. Am Reverse the Red Day zeigen Zoos, Tierparks und Aquarien wie ihre erfolgreichen Artenschutzprojekte dazu beitragen, dass Arten auf der Roten Liste in weniger bedrohte Kategorien zurückgestuft werden können.

Artenschutz ist wesentliche Aufgabe von Zoos 

Auch der Tierpark Hamm beteiligt sich im Rahmen seiner Mitgliedschaft in der Deutschen Tierpark-Gesellschaft e. V. (DTG) an dieser Kampagne. „Nur was wir kennen, können wir schützen!“ ist der Leitsatz und Antriebsmotor, wenn es um das Thema Artenschutz geht. Zoologische Einrichtungen haben die wichtige Aufgabe Arten in menschlicher Obhut zu erhalten und zu schützen, aber auch ihren Besuchern den Arten- und Naturschutz näher zu bringen. Nur so können Arten gerettet und ihre Lebensumstände verbessert werden. Zoologische Einrichtungen spielen eine entscheidende Rolle dabei, die Lücke zwischen Schutz im ursprünglichen Lebensraum und außerhalb davon zu schließen. Ihre Beiträge in Haltung und Vermehrung, Wiederansiedlung, Bildung, Forschung und tiermedizinischer Versorgung haben bereits vielen Arten positive Entwicklungen auf der Roten Liste ermöglicht.

Im Tierpark Hamm leben viele gefährdete Tierarten

Dass dieser Einsatz erfolgreich ist, belegen zahlreiche Beispiele: Weltweit wurden durch Unterstützung von Zoos bereits über 200 Arten vor dem endgültigen Aussterben bewahrt. Auch im Tierpark Hamm leben zahlreiche Tierarten, die in ihren natürlichen Lebensräumen vom Aussterben bedroht sind. Bei einigen tierischen Bewohnern, wie dem Sibirischen Tiger, dem Mandrill oder dem Katta, mag der Gefährdungsstatus keine große Überraschung sein. Es sind aber auch eher unbekannte Tierarten, wie das Gescheckte Bergschaf, die Fossa, die Skudde, die Gibbons oder die Lippegans, die akut bedroht sind. Diesen und vielen weiteren gefährdeten Tierarten soll heute am Reverse the Red Day besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. 

Tierpark Hamm erhält DTG-Artenschutzzertifikat

Artenschutz ist eine der zentralen Aufgaben in zoologischen Einrichtungen. Dieser Aufgabe fühlt sich der Tierpark Hamm sehr verpflichtet und unterstützt jedes Jahr qualifizierte Artenschutzprojekte. Das Engagement wurde nun von der Deutschen Tierpark-Gesellschaft e. V. (DTG) mit ihrem ersten Artenschutzzertifikat gewürdigt. 

Der Tierpark möchte im Rahmen seiner Mitgliedschaft in der DTG weiterhin gemeinsam mit den Partnern wichtige Artenschutzprojekte unterstützen. Sei es das Zootier des Jahres - das 2025 das Gürteltier ist - , Schutzprojekte der Stiftung Artenschutz oder das Netzwerk Citizen Conservation, das Experten und versierte Privathalter zusammenbringt, um bedrohte Tierarten zu erhalten. Diese und alle weiteren Projekte leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt - absolut unterstützenswert!