Kurz vor Weihnachten gibt es im Tierpark Hamm bereits die erste Bescherung: Der Park spendet über 50.000 Euro an verschiedene Artenschutzprojekte. Mit dieser Summe toppt der Park noch einmal den Spendenbetrag aus dem vergangenen Jahr – dort waren es bereits 40.000 Euro. „Wir bedanken uns bei allen Besuchern, die uns in diesem Jahr besucht und diese Summe ermöglicht haben.“, sagt Tierparkdirektor Sven Eiber.
Ein großer Anteil dieser Spendensumme kommt vom Artenschutzeuro, den die Besucher beim Ticketkauf an der Kasse oder im Online-Shop freiwillig tätigen können. Zudem geht ein Teil der Teilnahmegebühren der verschiedenen Events, wie der Gin-Safari oder dem Wein- und Biertasting an den Artenschutz. Alle Einnahmen durch das diesjährige Yogaevent im Park gehen komplett an die Stiftung Artenschutz, während das Kaffeetasting im vollen Umfang für das „Zootier des Jahres“ veranstaltet wurde. Auch durch den Verkauf in unserem Shop über das Artenschutzregal und die Herzhütte auf dem Weihnachtsmarkt konnten Spenden gesammelt werden.
Doch auch die kleinsten Besucher im Tierpark können etwas Gutes für den Artenschutz leisten. Eine Fahrt mit dem beliebten grünen Spielpilz kostet lediglich 0,50 €. Alle Einnahmen durch dieses Spielgerät werden ebenfalls an die Artenschutzprojekte gespendet, die der Park unterstützt.
Tierpark Hamm fördert sechs Artenschutzprojekte
Das Gürteltier stand in diesem Jahr häufig im Fokus, da es das „Zootier des Jahres“ 2025 war. Jedes Jahr wird mit dieser Kampagne eine Tierart in den Vordergrund gerückt, die stark vom Aussterben bedroht ist. Die Zoologische Gesellschaft für Arten und Populationsschutz e. V. (ZGAP) unterstützt wenig bekannte aber dennoch stark gefährdete Tierarten. Ein weiterer enger Partner ist der Verein „Rettet den Drill“, der sich um den Erhalt des Drills in seinem natürlichen Lebensraum einsetzt. Dort stehen Zucht- und Auswilderungsprojekte in Nigeria und Kamerun im Fokus. Im Tierpark Hamm lebt sein nächster Verwandter: der ebenfalls stark gefährdete Mandrill. Seit dem vergangenen Jahr unterstützt der Tierpark ebenfalls „Plumploris e.V.“ der beschlagnahmte Plumploris rettet und in ihrem natürlichen Lebensraum in Südostasien auswildert. Um bedrohte Reptilien, Amphibien und Fische kümmert sich hingegen „Citizen Conservation“. Die Organisation bringt zoologische Einrichtungen und private Artenschützer mittels gemanagten Zuchtprogrammen zusammen. Die Stiftung Artenschutz ist eine Initiative von zoologischen Gärten, Tierparks und Naturschutzorganisationen. Sie setzt sich für einen langfristigen Schutz und den Erhalt von bedrohten Tierarten und deren Lebensräume ein. Mit den Geldern des Tierparks Hamm wird ein langfristiges Lemurenschutzprojekt auf Madagaskar unterstützt.
Artenschutz auch in Zukunft ein großes Thema in Hamm
„Wir freuen uns sehr, dass wir auch in diesem Jahr namhafte Artenschutzprojekte finanziell unterstützen können“ freut sich Tierpark-Direktor Sven Eiber. „Artenschutz ist eine der wichtigsten Aufgaben einer Zoologischen Einrichtung und unser Ziel muss es sein, die Anstrengungen diesbezüglich in Zukunft noch weiter zu intensivieren. Es spielt keine Rolle, ob es regionale Projekte vor der eigenen Haustür oder Projekte zur Arterhaltung in den entlegensten Teilen der Welt sind.“, so Eiber weiter. Der Tierpark Hamm hat in diesem Jahr zusammen mit der ABU Soest ein Projekt zu den hier heimischen Gelbbauchunken vorangetrieben. Zusammen konnten Nachzuchten, die im Tierpark zur Welt gekommen sind, in einem Naturschutzgebiet in Soest ausgewildert werden.
In den kommenden Jahren soll der Artenschutz ein immer größeres Thema im Tierpark Hamm werden. „Unser Ziel muss es sein, den Besuchern die von uns unterstützten Projekte im Tierpark näherzubringen und Jung und Alt für den Artenschutz zu begeistern.“ erklärt Sven Eiber.


