Im März 2024 hatte der Tierpark Hamm den sogenannten Artenschutzeuro eingeführt, der in vielen anderen zoologischen Einrichtungen auch bereits etabliert ist. Seitdem können die Besucher bei jedem Bezahlvorgang an der Kasse oder im Online-Shop freiwillig entscheiden, ob sie einen zusätzlichen Euro für ein Artenschutzprojekt spenden möchten.
Nach einem Jahr Laufzeit zieht Tierpark-Direktor Sven Eiber eine mehr als positive Bilanz: „Im ersten Jahr sind durch den Artenschutzeuro mehr als 38.600 Euro zusammengekommen. Mit diesen zweckgebundenen Geldern können wir zusammen mit unseren Besuchern die Arbeit unserer Partner zur Rettung bedrohter Tierarten fördern und somit eine wichtige Aufgabe zoologischer Gärten erfüllen.“
Besucher leisten wichtigen Beitrag für den Artenschutz
Artenschutz wird im Tierpark Hamm bereits auf unterschiedlichen Wegen gefördert. Mit den Spendengeldern werden aktuell sieben namhafte und qualifizierte Artenschutzprojekte finanziell unterstützt, wie beispielsweise die Kampagne der Stiftung Artenschutz zum Schutz von Lemuren auf Madagaskar. Mit den Kattas und Weißkopfmakis leben auch in Hamm zwei bedrohte Lemurenarten.
Eiber betont: „Wir haben uns bewusst Projekte ausgesucht, die zielführend handeln und nachweisbare Erfolge mit ihrer Arbeit erzielen. Artenschutz ist eine der wichtigsten Aufgaben einer zoologischen Einrichtung. Es spielt keine Rolle, ob es regionale Projekte vor der eigenen Haustür oder Projekte zur Arterhaltung in den entlegensten Teilen der Welt sind – jeder Euro, der dem Artenschutz dient, ist gut angelegt und wichtig zur Erhaltung der Biodiversität.“ Mit dem Artenschutzeuro leisten die Besucher des Tierparks also einen wichtigen Beitrag gegen das Verschwinden von bedrohten Tierarten.