Im Tierpark Hamm lebt nun ein hübscher Habichtskauz

Die Schnee-Eulen im Tierpark Hamm haben Gesellschaft bekommen: Ein Habichtskauz ist eingezogen. Das junge Männchen aus der Familie der Eulen ist erst ein halbes Jahr alt und kommt aus dem Wildpark Schwarze Berge (nahe Hamburg). In naher Zukunft soll auch ein passendes Weibchen nach Hamm kommen – niedlicher Nachwuchs ist also nicht ausgeschlossen.
Habichtskäuze können bis zu 30 Jahre alt werden. Sie sind ungefähr 60 Zentimeter groß und kommen ursprünglich aus Eurasien. Dort leben die Käuze bevorzugt in lichten Wäldern, in denen sie in der Dämmerung und Nacht auf Jagd nach Kleinsäugern, kleinen Vögeln und Fröschen gehen. Nur in der Brutzeit sind sie auch tagsüber aktiv. Während das Weibchen in verlassenen Greifvogelhorsten oder Höhlen brütet, versorgt das Männchen sie mit Nahrung. 
 

Reinlich und mutig

Habichtskäuze verdanken ihren Namen der Ähnlichkeit mit dem Gefieder junger Habichte. Sie sind weiß, schwarz und grau gefärbt. Diese Vögel sind sehr reinlich und verbringen viel Zeit mit der Gefiederpflege. Dazu gehört auch Duschen im leichten Regen oder ein Bad.
Außerdem wird der Habichtskauz in Schweden als „Slaguggla“, also als „attackierende Eule“ bezeichnet. Vor allem in der Brutzeit reagiert er nämlich sehr aggressiv und attackiert auch deutlich größere Gegner wie Rotwild oder Wildschweine.
In Deutschland wurde der Habichtskauz Anfang des 20. Jahrhunderts ausgerottet. Inzwischen ist er durch Wiederansiedlungen im Bayrischen Wald aber wieder heimisch.

 

Tierisch guter Patentag im Tierpark Hamm

"Tierisch gut" war das Motto beim Patentag am 28. September im Tierpark Hamm. Das Team - und natürlich auch die tierischen Bewohner - finden es nämlich richtig gut, dass so viele liebe Menschen Tierpatenschaften übernehmen. Die Paten tragen einen wichtigen Teil dazu bei, dass die Tiere bestmöglich versorgt werden. Der Erlös der Patenschaften kommt in vollem Umfang dem Tierpark zugute und wird zum Beispiel für hochwertiges Futter eingesetzt: gesundes Obst, knackiges Gemüse und frisches Fleisch in unterschiedlichen Portionsgrößen.

Tierpark sagt DANKe

Mit dem jährlich stattfindenden Patentag bedankt sich der Tierpark Hamm von Herzen für die Unterstützung der Tierpaten. Bei schönstem Herbstwetter gab es spannende Showfütterungen, interessante Tierpflegergespräche und unvergessliche Treffen mit den Patentieren. Ein rundum gelungener Tag. 

Klein und keck – Schmiedekiebitze im Tierpark Hamm eingezogen

Nach und nach füllt sich die Afrika-Voliere im Tierpark Hamm. Seit ein paar Tagen lebt ein Pärchen Schmiedekiebitze dort und stolziert schon keck durch das neue Zuhause. Die beiden Vögel kommen aus dem Zoo Dortmund und sind noch unter einem Jahr alt. Sie können bis zu 20 Jahre alt werden. Schmiedekiebitze sind nur ungefähr 30 Zentimeter groß und kommen ursprünglich aus dem südlichen Afrika. Dort leben sie bevorzugt in Feuchtgebieten und ernähren sich von Krebsen, Muscheln, kleinen Fischen, Würmern und Insekten.

Der Name ist Programm

Diese Vogelart aus der Familie der Regenpfeifer sieht klein und niedlich aus, ihr lauter Warnruf hat es allerdings in sich. Die Laute klingen wie metallische Hammerschläge auf einen Amboss – daher der Name Schmiedekiebitz. Bei uns sind die Vögel auch unter der Bezeichnung „Waffenkiebitz“ bekannt. Das kommt zum einem von ihrem etwa 8 Millimeter langen Sporn am Flügelbug. Zum anderen von den lautstarken Scheinangriffen, mit denen sie ihr Nest auch gegen größere Eindringlinge verteidigen.

Afrika-Voliere wird zur Wohngemeinschaft

Das Paar Schmiedekiebitze ist die dritte Tierart, die in die kürzlich eröffnete Afrika-Voliere eingezogen ist. Die beiden Vögel leben nun in einer tierischen Wohngemeinschaft mit den Von-der-Decken-Tokos und den Kap-Klippschliefern. Diese Vergesellschaftung verläuft bislang, wie erwartet, problemlos. Schmiedekiebitze sind dafür bekannt, dass sie gut in Gemeinschaftsvolieren integriert werden können.

Diese afrikanische WG ist nicht die einzige Vergesellschaftung im Tierpark Hamm. Auf der Südamerikaanlage leben bereits Große Maras, Guanakos und Nandus friedlich zusammen. Die Defassa-Wasserböcke teilen sich ihre Anlage mit den Elenantilopen und den Kronenkranichen. Wohngemeinschaften wie diese sind für die Tiere eine Bereicherung ihres Alltags und bieten eine vielfältige Beschäftigungsmöglichkeit. Sie müssen im Zusammenleben nämlich nicht nur auf die eigenen Artgenossen achten, sondern auch auf ganz andere Tierarten.